„Das Problem ist, dass auch herkömmliche Finanzberater mit dem Begriff ‘Honorar’ werben. Es gibt daher einige Aspekte, auf die Endverbraucher dringend achten sollten, um einen vertrauenswürdigen und qualitativen Anbieter zu erkennen“,
erklärt Finanzprofi David Tappe.
In diesem exklusiven Artikel verrät er zehn grundlegende Aspekte, auf die Endverbraucher bei der Suche nach dem passenden Berater achten sollten.
Was zeichnet einen Honorarberater aus?
Honorarberater sind Finanzberater – ihre eigentliche Bezeichnung lautet daher: Honorarfinanzanlagenberater. Von ihnen gibt es in Deutschland lediglich 256 (Stand Juli 2022). Demgegenüber stehen 291.789 Versicherungsvermittler.
Damit stellen die Honorarfinanzanlagenberater eine äußerst kleine Nische der Berater im deutschen Finanzbereich dar. Es bedarf einer separaten Ausbildung, Zertifizierung und Zulassung durch die örtlich zuständige IHK, um als Honorarfinanzanlagenberater arbeiten zu dürfen.
Während Versicherungsvermittler grundsätzlich über Provision bezahlt werden, zeichnen sich Honorarfinanzanlagenberater dadurch aus, dass sie ausschließlich Honorare beziehen.
Da sie nicht auf Provisionsbasis arbeiten, unterliegen sie nicht dem finanziellen Antrieb, ein bestimmtes Finanzprodukt verkaufen zu müssen.
1. Zulassung muss vorhanden und einsehbar sein
Für den Endverbraucher ist es nicht einfach, unter den 256 Honorarfinanzanlagenberatern einen passenden Anbieter zu finden. Zahlreiche Berater werben mit dem Wort „Honorarberatung“, während sie selbst keine Honorarberater im eigentlichen Sinne sind. Vielmehr nutzen sie die Bezeichnung als Marketing-Werkzeug, um eine scheinbare Unabhängigkeit zu suggerieren. In Wahrheit arbeiten sie dennoch häufig auf klassischer Provisionsbasis.
Interessenten sollten deshalb darauf achten, dass die entsprechende Zulassung nach § 34h der Gewerbeordnung vorhanden ist – diese muss verpflichtend über das Impressum oder die Erstinformationen auf der Homepage einsehbar sein.
2. Honorarberater sorgen in einem kostenlosen Erstgespräch für Transparenz
Eine Honorarberatung sollte maximal ein kostenloses Erstgespräch enthalten. Wirbt ein Anbieter jedoch mit mehreren Gesprächen oder Konzepten und Prüfungen, deutet das darauf hin, dass er auf den Verkauf eines bestimmten Produktes abzielt – das widerspricht der Grundlogik der Honorarberatung.
Es ist also völlig normal, dass Honorarberater offen darüber sprechen, dass sie für ihre Dienste ein Honorar beziehen. Meist thematisieren sie diesen Aspekt bereits zu Beginn der Zusammenarbeit. Dabei legen sie im Sinne größtmöglicher Transparenz die entsprechenden Modelle offen und erläutern, wie sich das Honorar zusammensetzt.
3. Bezahlung ausschließlich nach Honorar
Endverbraucher sollten außerdem darauf achten, dass ihnen Anbieter keine Mischung aus verschiedenen Produkten offerieren, an denen sie unter Umständen sogar doppelt verdienen.
Es gilt also sicherzustellen, dass die Berater ausschließlich nach Honorar bezahlt werden.
4. Wissensstand der Berater als Qualitätsmerkmal
Wie der Name bereits verrät, steht bei der Honorarberatung der Beratungsaspekt im Mittelpunkt des Angebots. Daher sollten Endverbraucher den individuellen Wissensstand und das Fachwissen der Berater unter die Lupe nehmen.
Als Maßstab hierfür dient unter anderem die Dauer ihrer Tätigkeit und ihre damit einhergehende Berufserfahrung. Zusätzlich vermitteln auch Bewertungen anderer Kunden einen guten Überblick darüber, wie ausgeprägt das Know-how einzelner Honorarfinanzanlagenberater ist.
Die Anbieter sollten grundsätzlich dazu in der Lage sein, die Komplexität dieser Thematik nachzuvollziehen – sie müssen ihr Handwerk also verstanden haben und dies nach außen sichtbar machen.
5. Track-Record über die Beratung
Seriöse Berater, die bereits seit längerer Zeit am Markt sind, können potenziellen Kunden zeigen, welche Ergebnisse ihre Ratschläge in den vergangenen Jahren erzielt haben.
So belegen vertrauenswürdige Anbieter beispielsweise mithilfe von Portfolios echter Kunden, zu welchen Renditen ihre Beratungen geführt haben. Mit einer mehrjährigen Historie können sie damit aufzeigen, dass ihr Konzept tatsächlich Früchte trägt.
6. Spezialisierung auf einen bestimmten Bereich
Es empfiehlt sich, Honorarberater zu wählen, die sich auf ein Thema wie etwa die Altersvorsorge oder den Vermögensaufbau spezialisiert haben. Diese Anbieter verfügen grundsätzlich über die geeignetsten Konzepte für das angestrebte Ziel und die nötige Erfahrung.
Von einer Zusammenarbeit mit Allroundern sollte man dagegen absehen.
7. Gesamteindruck bewerten
Laien können anhand der genannten Aspekte und des öffentlichen Auftritts der Anbieter einen guten Gesamteindruck gewinnen. Hierfür sollten sie beispielsweise bewerten, ob die Website, die Social-Media-Kanäle und die Werbeanzeigen der Honorarberater hochwertig aussehen.
Zudem sollte erkennbar sein, dass die Finanzberater selbst vermögend sind – das zeigt, dass sie über ein bewährtes Konzept für gezielten Vermögensaufbau verfügen.
Es empfiehlt sich also, all diese äußerlichen Erkennungsmerkmale unter die Lupe zu nehmen und zu beurteilen, ob diese für die Qualität und die Seriosität der Berater sprechen.
8. Nicht auf Verbraucherschutzzentralen setzen
9. Honorarfinanzanlagenberater auf den Prüfstand stellen
Es gibt verschiedene Techniken, mit denen Interessenten sowohl die Seriosität als auch die Qualität der Honorarfinanzanlagenberater überprüfen können.
Beispielsweise sollten Sie sie danach befragen, warum sie eine bestimmte Geldanlage empfehlen und welchen Betrag sie oder die entsprechende Bank an dem Produkt verdienen.
Es empfehlen sich außerdem weitere Detailfragen nach den expliziten Kosten für die weitere Beratung und Vermittlung dieses Produkts, nach möglichen versteckten Kosten, nach der Steueroptimierung der Anlagen und nach günstigeren Optionen.
Ergänzend hierzu sollten die Verbraucher um schriftliche Antworten bitten. Dadurch bekommen Sie ein gutes Gespür dafür, ob sich die Berater davon aus dem Konzept bringen lassen – oder ob sie ruhig und gelassen auf die Nachfragen antworten.
10. Orientierung an wissenschaftlich fundierten Konzepten
Viele Anbieter beraten äußerst spekulativ und prognosebelastet. Sie verfolgen dabei einen aktiv gemanagten Anlageansatz. Gleichzeitig stützen sich nur wenige von ihnen in ihrer Vorgehensweise auf die wissenschaftlichen Erkenntnisse der vergangenen Jahrzehnte.
Verbraucher sollten demnach darauf achten, ob Honorarberater ein fundiertes Konzept verfolgen.
Fazit
Die vermutlich neutralste und beste Beratung zur Altersvorsorge, Vermögensaufbau und Geldanlagen erhalten Verbraucher bei einem Honorarfinanzanlagenberater.
Bei der Wahl des richtigen Anbieters gilt es, die entsprechende Zulassung online zu überprüfen, die Vorgehensweise präzise unter die Lupe zu nehmen und den Gesamteindruck rational zu bewerten. Interessenten können sich zur professionellen Prüfung derartiger Verträge an die Experten von TAPPE CONSULTING wenden, die diese mathematisch und auf Grundlage ihrer jahrelangen Erfahrung bewerten.
Das Team von David Tappe unterstützt Verbraucher außerdem dabei, dafür vorgesehenes Kapital nach den Regeln der Wissenschaft sinnvoll anzulegen.
Über David Tappe:
David Tappe ist Finanzexperte und Gründer sowie Vorstand der TAPPE CONSULTING AG.
Er unterstützt Menschen dabei, auf der privaten Ebene ein Vermögen für ihre Altersvorsorge aufzubauen. Für seine Kunden und neue Interessenten ist er die unabhängige Anlaufstelle, wenn es um professionelle Beratung zum Thema Geldanlagen geht.
Weitere Informationen unter: https://tappeconsulting.de