Das Ergebnis aus 250 Euro monatlicher Investition, eine lebenslange Bruttorente von über 394,18 Euro zu erhalten, wirkt auf den ersten Blick recht passabel. Auch die eingezahlten 99.000,00 Euro im Verhältnis zu 195.187,82 Euro Nettokapitalauszahlung erscheint zunächst als ein gutes Ergebnis.
Allerdings ist Folgendes zu berücksichtigen:
Wenn Sie sich mit 67 Jahren für die Rentenzahlung von 394,18 Euro vor Steuern entscheiden, statt der Einmalzahlung über 208.341,97 Euro vor Steuern, müssten Sie die Rente über 528 Monate, also knapp mehr als 44 Jahre, beziehen. Sie müssten also mindestens 111 Jahre alt werden, um tatsächlich von der Rentenoption zu profitieren.
Außerdem sollten Sie beachten, dass aufgrund der durchschnittlichen Inflationsrate von etwa zwei Prozent pro Jahr die Kaufkraft, also der reale Wert der Rente, stark reduziert wird. Die Rente von 394,18 Euro hat unter Berücksichtigung dieser Inflationsrate in 36 Jahren nur noch einen Wert von 205,06 Euro.
Wenn Sie sich mit 67 Jahren für die Einmalauszahlung entscheiden, müssen Sie ebenfalls berücksichtigen, dass die Kaufkraft dieser Auszahlung durch die Inflation erheblich reduziert wird. Bei einer angenommenen Inflationsrate von jährlich zwei Prozent entspricht die Kaufkraft der 195.187,82 Euro Nettokapitalauszahlung nur noch 101.542,31 Euro.
Wenn man diese Kaufkraft mit der eingezahlten Summe von 99.000,00 Euro vergleicht, erkennt man, dass das Ziel, mindestens die Inflation auszugleichen, zwar erreicht wurde, darüber hinaus aber kein nennenswerter Mehrertrag erzielt wurde.
Den Verlust der Kaufkraft der Rente beziehungsweise der Endkapitalauszahlung durch die fortlaufende Inflation kann die Volkswohl Bund natürlich nicht verhindern. Dieser Effekt gilt grundsätzlich auch bei allen alternativen Anlageprodukten und sollte daher immer einkalkuliert werden.
Besonders auffällig in diesem Beispiel ist die Gesamtbelastung von 96.000,74 Euro, die nach unseren Berechnungen über alle renditemindernden Faktoren im Verhältnis zum eingesetzten Kapital deutlich zu hoch ist.
Erfahrungsgemäß wissen wir, dass die Kosten der Volkswohl Bund sowie der der Kapitalanlage um einige Zehntausende reduziert beziehungsweise vermieden werden können. Dies führt bei gleicher monatlicher Einzahlung zu einem deutlich höheren Endkapital.